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#555894
Halo Torsten,

egal wie ich es formuliere, es wird dir nicht weiter helfen!

Was für dich augenscheinlich identisch ist, ist für mich was ganz verschiedenes. Auch nach zwanzig Jahren Unimog Erfahrung und zahlreichen Besichtigungen und verschiedenen eigenen Fahrzeugen weiß ich, dass ein Preis relativ ist. Wenn du soviel an Unimog gesehen und geschraubt hast wie ich, wirst du mich verstehen.

Ich kenne Blender, da will man über 20k Euro für sehen und das Ding ist technisch verbastelt und ein Sanierungsfall. Der Verkäufer sieht es allerdings anders und der spätere Käufer auch.

Für meinen Unimog wurden Beträge geboten, die ich im Traum nicht ausgeben würde. Und da ich ihn nie verkaufen würde hat er gar keinen Preis.

Und die Zeiten der günstigen Unimog sind lange vorbei. Vor 20 Jahren hast du für den Preis einen vollausgestatteten Unimog Cabrio mit Seilwinde und Spulvorrichtung bekommen. Technisch im gutem Zustand. Und was hilft dir dieses Wissen jetzt weiter?

Und ganz ehrlich, mir ist es egal, wie du dich entscheidest. Ich möchte auch den Westfalia nicht haben, wenn du ihn nicht nimmst, denn mein Bedarf ist gedeckt.

Gruß
Markus
#555899
Hallo Torsten,

meinen Vorrednern kann ich nur zustimmen. Es ist und bleibt Deine Entscheidung.
Denn es kommt darauf an, was Du aus dem Mog machen möchtest (bleibt er grds. so wie er ist und wird nur für die Straße fit gemacht oder wird es eine Vollrestauration, oder, oder...)

Ein Hinweis noch. Im Gegensatz zu den Cabrios gibt es für die Westfalia Kabine keine Blechteile zu kaufen.
Rostanfällig sind die vorderen Ecken und rund um die Scheinwerfer.
#555904
Moin zusammen,

vielleicht erschien mein "Einstieg" hier etwas naiv. Natürlich ist mir bewusst, dass in den Preis vor allem die eigenen Pläne und Möglichkeiten mit reinspielen und dass eine fixe Aussage zum Preis auch mit 100 Fotos nie wirklich möglich ist. Aber trotzdem ging ich davon aus, dass zumindest eine grundsätzliche Aussage möglich ist (wie sie Robert dankenswerterweise auch geliefert hat).

Also, für's Erste habt Ihr mir sehr geholfen. Und keine Angst... sollte ich ihn nicht nehmen, wird hier kein Anderer zur Abnahme gezwungen. 8)

Viele Grüße,
Torsten
#555908
Hallo Torsten,

wie Robert schon geschrieben hat, genau die selbe Aussage würde ich genauso machen. Ich habe schon mehrere DvF Fahrzeuge mir angesehen und besitze diese auch. Blechteile in neu gibt es kein einziges, techn. Ersatzteile ist alles verfügbar mit Schrauberkenntnissen.
Erhöhte Leistung ist fraglich, wenn ein BST Zähler verbaut ist. Bei Spritzversteller ja, dann kein BST-Z.. Es ist eine Unterdruckregelung an der ESP verbaut und keine mechan.Pumpe.
Bei Fragen 01719459787

Ralf-Mirko
#555909
Also gut, dann noch einmal:

Leistung ist Winkelgeschwindigkeit mal Drehmoment, umgerechnet auch "Drehzahl" multipliziert mit Drehmoment. Sie wird in "kW" früher in "PS" gemessen.

Beim OM 636 ist einzig die Drehzahl ausschlaggebend. Durch Anhebung dieser wird bei gegebener Drehmomentenkuve die Leistung gesteigert. Z.B. von 2350U/min (25PS) auf 2550 U/min (30PS) und 2750 U/min (34PS). Der OM 636 kann auch 3500U/min (43PS). Die ESP kann die benötigten Mengen an Kraftstoff für diese Leistung zur Verfügung stellen. Darüber müssten viele Dinge am Motor konstruktiv angepasst werden, d.h. für mehr ist der Motor nicht ausgelegt.

Für die Drehzahl ist der Luftdurchlass der Drosselklappe ausschlaggebend. Das hat nichts mit der Reglung zu tun. Es ist egal ob RSV- oder Unterdruckrechlung. Da der RSV-Regler einen Drehzahlbegrenzer hat (hier gibt es keine Drosselklappe), muss dieser entsprechend eingestellt werden. Bei Fahrzeugen mit Drosselklappe reicht es den Anschlag für den maximalen Öffnungswinkel zu verstellen.

Der Spritzversteller wirkt in den unteren Drehzahlbereichen. Der Der Standardwert 32° v. OT ist auf die Höchstdrehzahl anbestimmt und ein Kompromiss für geringe Drehzahlen. Der Spritzversteller sorgt nur dafür, dass bei kleiner Drehzahl später eingespritzt wird. Hier steht ja auch mehr Zeit für die Verbrennung zur Verfügung.

Im Fahrbetrieb kommen diese Fahrzeuge besser aus dem "Drehzahlkeller", dass kann zu dem Eindruck führen, sie wären leistungsstärker. Bei der Höchtgeschwindigkeit macht das aber keinen Unterschied. Manche Spritzversteller arbeiten von 26° v. OT bis 36° v. OT. Das kann bei der Maximaldrehzahl einen Einfluss haben. Die 32° v. OT Festeinstellung sind für einen Standgasbetrieb noch machbar, bei 36° v. OT wird es schon schierig. Daher ist dieser Wert bei Fahrzeugen ohne dynamische Spritzverstellung zu wählen.

Gruß
Markus
Bobber liked this
#555912
Hallo Thorsten,
die Leistungssteigerung ist das Eine, die Geschwindigkeitssteigerung die damit einher geht das Andere!!!
Eine Drehzahl von 3500U/min bedeutet eine Endgeschwindigkeit von ca. 73 Km/h, wenn dies nicht eingetragen ist kann es im Fall der Fälle sehr schnell eng werden. Und diese Eintragung zu bekommen kann ein größeres Problem werden.

Nun hast Du uns noch immer nicht gesagt was Du mit dem Mog vor hättest, welchen Zustand soll er erhalten?


Gruß Robert
#555913
Eintragungen von mehr als 60km/h (61 oder 62km/h) beim Unimog 411 als LoF ohne technische Änderungen sind kein Problem und legal machbar.

Wo die Grenze bei der Höchstgeschwindigkeit liegt und wie die Toleranzen sind, müsste man erfragen. Die 411er mit Benzinmotor waren deutlich schneller...

Gruß
Markus
#555914
Hallo Makus,

ja die lag wie wir wissen bei 90Km/h.

Das es einfach ist 70Km/h oder mehr eingetragen zu bekommen bezweifle ich doch sehr!!! Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

Ich bin bereit für so eine Eintragung in dieser Größenordung eine größere Summe zu investieren, wäre auch bereit eine Provision für eine Kontakt Vermittlung zu bezahlen da ich nicht von Prüfstelle zu Prüfstelle pilgern möchte.
Kontaktaufnahme gerne per PM.

Gruß Robert
#555917
kleinesMonster hat geschrieben: 20.08.2021, 09:59 Nun hast Du uns noch immer nicht gesagt was Du mit dem Mog vor hättest, welchen Zustand soll er erhalten?
Hi Robert,

der Mog wäre primär für den Spaß gedacht (sowohl beim Fahren als auch Schrauben), ab und mal Holztransport mit Hänger und Betrieb einer Zapfwellensäge.

Ich würde ihn zunächst technisch fit machen und die groben Stellen an der Karosserie versorgen. Sollten dabei keine weiteren Roststellen auftauchen (ha ha...), wird die Karosse konserviert und der Lack etwas beigearbeitet. Ansonsten irgendwann mal eine Vollresto. Alles aber nicht mit dem Anspruch auf einen Neuzustand, sondern mit gesunder Patina.

Bzgl. der Höchstgeschwindigkeit wurde übrigens der größte Gang gesperrt, so dass die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden dürften. Das wird sich dann im Betrieb zeigen, ggf. muss ich da dann noch nacharbeiten.

Viele Grüße,
Torsten
#555919
Hallo Torsten,

für diese Anwendung denke ich wäre er vom Fahrerhaus her in einem brauchbaren Zustand. Mit der Bodenkonstanten Ackerschiene ist es möglich einen Kugelkopf zu montieren und einen PKW Anhänger zu ziehen. Wie die Bilder erahnen lassen ist vorne bei den Scheinwerfern Arbeit nötig und vermutlich an den Aufstiegstritten. Der rest der Karosserie scheint nciht so schlecht zu sein.
Nun stellt sich nur die Frage wie verhält es sich mit der Technik.

Gruß Robert
#555927
Hallo Torsten,
für was für gesetzliche Vorgaben wurde der größte Gang gesperrt. Mein 411.112 war problemlos, sowie Markus schon geschrieben hatte, mit 67 km/h eingetragen und damit sogar Kraftfahrtstrassen tauglichund zwar mit dem "normalen" Unimog OM636
#555931
Hallo Torsten
Hessmann hat geschrieben: 20.08.2021, 11:04 Bzgl. der Höchstgeschwindigkeit wurde übrigens der größte Gang gesperrt, so dass die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden dürften.
vermutlich wurde die Geschwindigkeit wegen der Führerscheinklasse "angepasst" oder um die HU-Intervalle auf 2 Jahre zu strecken.
Die einzig gestzliche relevante Vorgabe für Fahrzeuge über 3,5t zGM wäre die zul. Höchstgeschwindigkeit 80Km/h, dafür müsste man eher noch einen Gang zulegen statt sperren :mrgreen:
#555932
Hallo Helmut,
die TÜV Intervalle für den 411 sind 2 Jahre da er Max. 3,5t hat, zumindest die 411 die mir bekannt sind. Es hat vermutlich einen führerscheintechnischen Hintergrund, so war es an meinem als ich ihn gekauft habe. Da war der 6. Gang gesperrt und eine Maximale Geschwindigkeit von 32Km/h eingetragen. Damit durfte dann mit dem L Führerschein im LOf Bereich gefahren werden.
Seit ich keine LOf Berechtigung mehr habe und mit schwarzem Kennzeichen unterwegs bin habe ich die Sperre raus und ausgetragen.

Gruß Robert
#555933
Moin zusammen,

bzgl. der Technik gibt's nochmal einen zweiten Besichtigungstermin in Ruhe. Was beim ersten schon festzustellen war: Motor sprang nach langer Standzeit recht gut an und lief nach kurzem Sortieren unauffällig, Bremsen frei, Kupplung in Ordnung, Lichtanlage voll funktionsfähig, Lenkung nicht ausgeschlagen.

kinzigsegler hat geschrieben: 20.08.2021, 21:04 Hallo Torsten,
für was für gesetzliche Vorgaben wurde der größte Gang gesperrt.
So war die Aussage des Besitzers... vielleicht meinte er zulassungstechnisch? Ich habe mich mit dieser Thematik noch nie befasst... mein Fuhrpark läuft entweder < 20 oder > 130 km/h.

Viele Grüße,
Torsten
#555934
Hallo Robert,
die TÜV Intervalle für den 411 sind 2 Jahre da er Max. 3,5t hat, zumindest die 411 die mir bekannt sind.
Also mir liegt ein Gutachten §19 StVZO vor, in dem dem 411er 4900kg zGG verbrieft werden. Je Achse 2800kg.
Allgemeine Betriebserlaubnis 1617/1 der Firma Daimler Benz AG., Gaggenau.

Gruß
Markus

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