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Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#574756
411hambach hat geschrieben: 29.03.2024, 12:16 Moin Micha,

Der Motor hat geleihert und gequalmt ohne ende aber nicht gezündet.

Mach dir Bilder vom ist Zustand.
Die Bilder die du gemacht hast zeigen schon den Fehler an kerze 1.
Masse kommt erst an kerze 4

Ansonsten kommt es immer oben kerze 1 drauf unten weiter =》 dann unten an oben weiter =》 oben an unten weiter=》unten an oben Masse fertig.

Das gilt bei den wendelkerzen mit Isolatior
Bei stab schnellglühkerzen ohne iso is es wurscht da werden alle kerzen gleich mit +versorgt masse ist der Motor

Viele Grüße Nils
Moin Nils.
Danke schonmal für die Antwort.
Dann werde ich morgen mal die GK's ausbauen und dieses offensichtliche Problem erstmal beheben.
Gehe davon aus das mindestens eine Kerze hinüber ist.
Mfg
#574757
411hambach hat geschrieben: 29.03.2024, 12:24 Aaah dreht dein anlasser richtig rum

Bzw der Motor lass ma jemand am auspuff fühlen ob was raus kommt oder ob er saugt

Die Nachbarn kamen gucken obs brennt weil ich die ganze Straße zugequalmt hab ohne glühen bei 5°...


Du hast demnach 2 Fehler die nix miteinander z tun ham...
Kerzen sind falsch angeschlossen =》 salzstreuer gibt zu schnell vollgas

Keine Abgase hinten raus=》 lappen im topf oder dreht falschrum

Viel Erfolg, Nils
Moin
Eine Frahe zum Verständnis, wie kann der Motor falsch herum drehen? Der Anlasser würde doch bei falscher Drehrichtung das Ausrücklager samt Zahnkranz garnicht an die Verzahnung des Schwungrades bringen oder sehe ich das falsch? Wenn ich das richtig in Erinnerung habe dreht der Motor von der Riemenseite vorne aus gesehen doch rechts herum?

Ich nehme morgen mal das Auspuffrohr am Krümmer ab und stecke den Staubsauger rein, dann kann ich draußen fühlen ob der Durchgang frei ist.
Bin mir jedoch sicher dass ich den Lappen im/am Auspuffrohr entfernt habe.

Mfg
#574758
Jürgen-Fahlbusch hat geschrieben: 29.03.2024, 14:21 Hallo Micha,
ich sehe es wie Nils,
Mein alter 411 mit verschließenem OM636 braucht auch das Vorglühen und dies musste lange sein. Ohne Vorglühen produzierte er nur gut sichtbaren Qualm.
Nach dem Motorwechsel auf einen guten Motor sprang dieser selbst bei minusgraden zwar etwas widerwilliger aber dennoch auch ohne Vorglühen an.
Daher denke ich auch das Du neben dem Vorglühanlagenproblem ein anderes wesentlicheres Problem hast.
In welcher Stellung war denn Deine Einspritzpumpe beim Startversuch, nicht dass die noch in der Abstellposition war. Dann wird kein Diesel eingespritzt. Ist mir auch beim 411er schon vorgekommen.
Moin.
Das ist ja das kuriose, wie erwähnt ist der Motor damals vor dem Ausbau bei -10°C ohne sichtbares Vorglühen nach 10 Sekunden angesprungen, und das ohne großartig zu rauchen. Somit schließe ich einen groben Verschleiß eigentlich aus.

Die ESP hatte ich bis auf die Reinigung zum entfernen der Dieselpest nicht angerührt.
Du schreibst Abstellposition. Was genau meinst du damit? Wenn es um den Abstellhebel ganz am Ende der ESP geht, dieser steht wie gesagt unangetastet in mittelstellung und lässt sich unter Federkraft ganz nach links und rechts bewegen, kommt dann von alleine wieder in die Mittelstellung. Hier war einfach ein Bowdenzug eingehängt der zum Steuerstand an ein kleines Gehäuse mit Knebel führte. Durch ziehen stoppte der Motor dann. Daran habe ich halt so nichts gemacht.

Was mir jedoch mit deiner Frage nun etwas seltsam vorkommt dass ich zumindest das Gefühl habe es kommt nicht genug Dieseldruck an den Einspritzdüsen an, beim entlüften der Leitungen nach und nach hat es gefühlt ewig gedauert bis endlich Diesel samt Luft aus den Leitungen ankam...würde ja doch schon für ein Förderproblem sprechen.

Wie gesagt, vielleicht kannst du mich da mal aufklären was es mit dem Abstellhebel auf sich hat. Wundert mich halt etwas das man den praktisch auch in die "falsche" Richtung entgegen dem Zug stellen kann.

Mfg
#574762
Hallo Micha,
ich weiß leider nicht was für eine ESP bzw was für ein Regler bei dir verbaut ist, kann nur von meinem alten Mog berichten.
Dort konnte über einen Zughebel der Motor abgestellt werden. (Nullförderung der ESP) Weiter konnte man diesen Hebel auch hinein drücken und so die ESP in eine Startstellung bringen. (Mehrförderung). Nach Deiner Darstellung jetzt könnte es jetzt bei Dir ebenso sein.
#574763
Moin Jürgen.
Dort ist eine PES 4A 50C verbaut, anbei noch ein Bild der Pumpe.
Wie du auch beschrieben hast kann ich den Hebel entgegen der Zugrichtung des Bowdenzugs bewegen.
Das war allerdings nie angeschlossen, der Hebel stand in Ruhe immer auf Mitte und wenn man stoppen wollte musste man nur den Knebel herausziehen. Wäre halt interessant ob man an der Esp überhaupt die Regelstange manuell vertstellen kann.
Dateianhänge:
20240328_200320.jpg
20240328_200320.jpg (1.13 MiB) 853 mal betrachtet
20240328_200332.jpg
20240328_200332.jpg (902.14 KiB) 853 mal betrachtet
#574767
Moin
Markus.

Ist denn bezüglich der Stellung des Stopphebels an der Esp soweit alles gut?
Nicht das der irgendwie den Dieselfluss blockiert, sonst kann ich den Förderbeginn mit der Methode ja nicht prüfen.
Ist es denn normal das beim durchdrehen mit dem Starter verhältnismäßig wenig Diesel durch die Leitungen gedrückt wird?
Mfg
#574769
Hallo Micha
Bei dir ist der pneumatische Regler verbaut. Mit dem Abstellzug wird die Membran samt Regelstange zurückgezogen, dann ist aus. Wenn ein starrer Mechanismus verbaut ist, kann man beim Start mit dem Gestänge die Regelstange auf Startmehrmenge ein wenig weiter vor schieben, mit einem Bowdenzug geht das logischerweise nicht.
Du hast die Kabel von der Glühanlage bearbeitet, du schreibst du hast ein Kabel von der Glühanlage entfernt. Die Glühkerzen glühen auch während dem Startvorgang weiter, nur der Glühüberwacher ist dann außer Betrieb. Dafür führt ein zweites Kabel vom Zündschloss oder Startschalter am Überwacher vorbei an den Ausgang des Glühüberwachers , ist das Kabel noch vorhanden? Zur Glühanlage hat Reiner einen schöne Beitrag in der Wissensdatenbank geschrieben.
Wie hast du den Förderbeginn gesucht. Ventile des 4.Zylinders auf Überschneiden gedreht und dann wieder eine halbe Umdrehung zurück? Tröpfchenmethode oder mit Luft?
#574770
Moin Helmut.
Danke dir für die Info!

Ja, an dem Glühüberwacher waren beim Kauf 4 Kabel angeschlossen. Habe dann bei dem Neuaufbau einen Anschlussplan genutzt bei dem nur 3 Kabel angeschlossen waren, danach funktionierte der Glühüberwacher ja auch.

Meinst du mit dem zweiten Kabel was am Überwacher vorbeiführen soll praktisch an den Anschluss beim angeschlossen sein muss das von Klemme 17 vom Schloss?
Also so wie es auf dem Plan von Nico abgebildet ist? Weil dort ist die Klemme 17 komplett außerhalb des Glühüberwachers mit dem Kabel von Klemme 19 vom Zündschloss zusammengeschlossen. Bin gerade etwas verwirrt.
Mfg
#574775
Hallo Micha
ja ich meine den Anschluss 17. Beim Starten sinkt die Spannung durch die Stromaufnahme des Anlassers. Die Glühanlage hat dementsprechen weniger Leistung. Um trotzt niedrigerer Spannung weiterarbeiten zu können, wird der Widerstand des Glühüberwachers umgangen.
Ich hoffe das ist so auch für einen Laien verständlich.

Sofern du den Förderbeginn mit der Luftbläschen-Methode einstellst, soll der Druck unter 0,1 bar liegen. Je nach Alter und Zustand kann der Fehler bei zu hohem Druck 1 bis 2 Grad KW betragen.
#574777
Hallo Micha,
nach Deinem Bild ist an dem Hebel der EP scheinbar aber derzeit kein Bowdenzug oder ähnliches angeschlossen.
Wenn er in der Mittelstellung festdteht sollte das der Normalbetrieb; fahrbetrieb sein. Für den Startvorgang könntest Du ihn nach vorne also auf dem Bild nach rechts Richtung Kraftstofffilter drücken.
Wie schon geschrieben ist die Verdrahtung von Nils für die ursprünglichen Wendelglühkerzen richtig. Vom Glüh-Anlassschalter geht das Kabel von Klemme 17 am Glühüberwacher vorbei direkt auf den Vorwiderstand. Dies meint auch Helmut. Hintergrund ist, dass während dem Anlassvorgang der Starter und die Glühanalge soviel Strom ziehen, dass die Batteriespannung merklich absinkt. Um dies Absinken aber für die eigentlichen Glühkerzen auszugleichen wird der Glühüberwacher einfach gebrückt.
Aber wie schon geschrieben glaube ich nicht, dass Dein Problem alleine an einer nicht richtig funktionierenden Vorglühanlage liegt.
#574785
Moin in die Runde.

Zuerst möchte ich mich für die vielen Informationen und Meinungen bedanken!

Ich habe es hinbekommen-der OM636 läuft wie ein Uhrwerk!!!

Folgendes habe ich heute als erstes gemacht:

Alle Glühkerzen ausgebaut und die Schaltung mal außerhalb des Motors aufgebaut.
Die Verkabelung der Vorglühanlage nach dem Plan vom Nico geändert und Batterie angeschlossen.
Dann das Schloss auf vorglühen gestellt und siehe da-nicht eine Kerze glühte, auch Glühüberwacher und Vorwiderstand blieben gänzlich kalt!

Also habe ich alles wieder in die Einzelteile zerlegt und dann erst gesehen dass in und unter den Stromschienen alles oxidiert war. Also alles komplett mit Messingbürste und Schleifpapier wieder zum glänzen gebracht, wieder außerhalb montiert und nach ca.5 Sekunden auf vorglühen fingen alle Kerzen erst an zu räuchern und dann wunderbar zu glühen!!!
Das war also neben dem fehlenden Kabel von Kl.17 das Problem.

Und jetzt kommts, ich hatte ja geschrieben das auch die Dieselpumpe nicht wirklich Druck machen wollte.
Also habe ich-eigentlich um verschmutzungen aus den Brennräumen zu pusten mal auf lau den Anlasser werkeln lassen...nächste Überraschung-aus allen 4 Glühkerzenöffnungen kam feinst vernebelter Diesel!

Ich war etwas baff muss ich gestehen, gestern kam fast nichts und heute ohne etwas zu machen ist die Einspritzung perfekt. Ich vermute dass sich durch das orgeln in Verbindung mit dem Dieselsystemreiniger im Kreislauf in der ESP eine Verklebung/Verstopfung durch die beim Kauf schon sehr voran geschrittene Dieselpest quasi über Nacht gelöst hat.
Wie dem auch sei, wie durch Zauberhand sprang der gute nach 15 Sekunden vorglühen auf Schlag an und lief sofort ruhig im Leerlauf!

Nach ca. 15 Minuten Laufzeit habe ich etwas Gas gegeben und die Abgase kommen schwach sichtbar grau aus dem Edelstahlendrohr. Es riecht ganz angenehm wie ich es von alten Dieseln kenne.
Ich denke das war ein voller Erfolg!

Vielen Dank nochmal und Mfg, Micha
Dateianhänge:
20240330_143627.mp4
(39.51 MiB) 18-mal heruntergeladen
#574787
Hallo Micha
MichaV8 hat geschrieben:Und jetzt kommts, ich hatte ja geschrieben das auch die Dieselpumpe nicht wirklich Druck machen wollte.
Also habe ich-eigentlich um verschmutzungen aus den Brennräumen zu pusten mal auf lau den Anlasser werkeln lassen...nächste Überraschung-aus allen 4 Glühkerzenöffnungen kam feinst vernebelter Diesel
Hattest du die Einspritzleitungen alle entlüftet? Sonst dauert es ewig, bis die Luft komplett raus ist. Wenn die Glühkerzen raus sind, dreht der Motor schneller und kann die Luft über die Düsen rausdrücken.

.......das der Funke von den Kabeln auf die metall[…]

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