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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Spezial-Forum zur Unimog-Baureihe U 404 S.

Moderatoren: stephan, krahola

#573717
Ein freundliches "Hallo" aus Koblenz in die Runde! 8)

Ich möchte mich zunächst kurz vorstellen:
54 Jahre jung, Informatiker und erst seit ca. 2 Jahren anlässlich eines damals angeschafften und heissgeliebten Sprinter 312D (EZ 1996) mit GfK-Hochdach und La Strada Wohnmobil-Ausbau zum nur gelegentlichen und daher noch recht unwissenden und unerfahrenen "Hobby-Schrauber" mutiert.

Seit neuestem bin ich zusammen mit meiner Holden stolzer Besitzer eines Unimog 404 (404.114) mit Funkkoffer, EZ 1.12.1961, H-Gutachten (aus 2012), neuem TÜV von Anfang Januar 2024, knapp unter 30.000 KM. Der Wagen wurde vom privaten Verkäufer (und seinem Vater) frisch restauriert. Das ist ein dehnbarer Begriff, ich weiss, die hatten den Koffer runter und so, ich füge einige Fotos hinzu, siehe unten.

Den Mog - von uns Hektor getauft - möchte ich hinten (Funkkoffer) zu einem "Wohnmobil" ausbauen, mit Aufstelldach. Mit GANZ viel Glück und Zurückhaltung beim Ausbau klappt VIELLEICHT sogar die Ablastung auf 3,5 Tonnen, mal sehen. Dann dürfte auch meine Holde (42) ihn mit ihrem Führerschein fahren. Natürlich wird es kein Ersatz für unseren Wohnmobil-Sprinter (s.o.), der mit Erstzulassung 1996 zwar ebenfalls nicht mehr ganz taufrisch ist, der aber mit seinem OM602.980 5 Zylinder Diesel mit 122PS und der Wandler-Automatik natürlich dennoch als "Rolly Royce" in Sachen Fahrkomfort gegenüber dem Unimog 404 durchgeht.

Wir haben Hektor Anfang des Monats gekauft und ihn, obgleich er voll fahrbereit ist, zur Sicherheit lieber auf einem Hänger die ca. 200KM vom Kaufort hier nach Koblenz transportieren lassen. Hier steht er nun unangemeldet auf einem Privatgelände. Nächste Woche lasse ich ihn zu, zunächst als LKW mit 4.75t, damit ich dafür noch nichts umbauen und umtragen lassen muss. Dann können wir ihn auch mal richtig fahren. Neben einer Probefahrt als Beifahrer auf Feldwegen und der eigenen Fahrt auf den Hänger drauf und nach Ankunft hier wieder runter, etwa 150m auf den Stellplatz, bin ich ihn noch nicht gefahren.

Fotos vom guten Stück findet Ihr hier:
https://adabsurd.imgbb.com/albums

Ab demnächst werde ich sicherlich eine Menge Fragen haben. Sowohl die Technik ansich betreffend, also auch den Umbau, insbesondere das geplante Aufstelldach und so weiter.

Erste Fragen:
Im Album "Probleme" sieht man unter anderem die Manschette zw. Getriebe und dem Schubrohr zur Vorderachse. Die ist hinüber! Zudem ist sie aber auch falsch eingebaut mit ihrer "Lücke" oben, oder? Die Lücke müsste zum Getriebe zeigen (seitlich), richtig?

Im Album "Details" Foto 4062, blöde Frage: Was ist das für ein Fußschalter unter dem Fahrersitz?

Im Album "Details": Erkennt jemand ob es die zivile oder die militärische Zündung ist?

Liebe Grüße,
Eddi
Zuletzt geändert von adabsurd am 02.02.2024, 12:44, insgesamt 1-mal geändert.
#573719
Hallo und Willkommen im Forum!

adabsurd hat geschrieben:Im Album "Probleme" sieht man unter anderem die Manschette zw. Getriebe und dem Schubrohr zur Vorderachse. Die ist hinüber! Zudem aist sie aber auch falsch eingebaut mit ihrer "Lücke" oben, oder? Die Lücke müsste zum Getriebe zeigen (seitlich), richtig?
Also die originalen Manschetten sind normal an der Mantelfläche geschlossen, ohne Öffnung. Dann müssen die vor der Installation der Achse schon auf der Achse stecken - das ist ne miese Fummelei. Viele Ersatzteile sind deshalb einmal aufgeschnitten, um sie später drüber stecken zu können, wie z.B. die hier. Das scheint bei euch ja aber nicht zu sein, ich sehe da ja nicht die Krampe für die Schrauben? Dann ist die wohl gerissen. Tauschen kann dann nicht schaden. Dreck der in die Schubkugel kommt könnte im schlimmsten Fall zwischen Kugel und Schale reiben und die schneller verschleißen.
Kleine Frage am Rande. Der 404 hat auch eine Einkreisbremse? Da bei euch alles über lackiert ist, würde ich einen Blick auf Bremsleitungen und Schläuche werfen und gerade bei letzteren Lack abstreifen. Der erschwert es ja Risse zu sehen und sollte hier eine Leitung platzen bleibt nurnoch die Handbremse.

adabsurd hat geschrieben:Im Album "Details" Foto 4062, blöde Frage: Was ist das für ein Fußschalter unter dem Fahrersitz?
Na, wenn dir die Frage blöd vorkommt, kann ich auch blöd antworten: einer zum Drücken 8) Ich müsste auch raten. Es müsste aber was absolut obsoletes sein, zumindest innerhalb Deutschlands: eine elektrische Anhängerbremse. Dann sollte sich aber irgendwo noch ein "Steuergerät" befinden normal. Sind in Deutschland eh nicht zulässig, aber z.B. Frankreich total normal.
Andere alternative wäre ein Fernlichtschalter. Gabs damals ja auch öfters für die Füße, meistens aber weiter vorne. Da sollte sich ja durch drücken rausfinden lassen.
Der letzte Tipp wäre eine Motorbremse, die sitzen auch an der Kupplungshacke, aber machen beim Benziner keinen Sinn, also sehr unwahrscheinlich.


Das wären jetzt meine Infos und "heißen" Tipps.

Viel Spaß euch mit dem Mog!
Sebastian
#573721
Vielen Dank für die Antworten Sebastian. :D

Die Manschette habe ich von schräg unten fotografiert und oben sieht man die Verschraubung.

Die Bremsleitungen werde ich mir ansehen!

Und ja, er müssste ganz herkömmlich die Einkreisbremse haben.

Was den ominösen Fußschalter angeht werde ich ihn einfach ausprobieren. Da hatte ich vor Ort nicht mehr dran gedacht nachdem ich ihn beim Fotografieren erst entdeckt hatte und da der Wagen noch nicht angemeldet ist, steht er gerade nicht hier vor der Tür, sondern ich muss erst hinfahren am WE.
#573724
Hallo nach Koblenz,

du hast uns leider deinen Namen noch nicht verraten. Herzlichen Glückwunsch zu deinem neuen Spielzeug.
Der Schalter im Fußraum ist die Wischwasserpumpe. Die funktioniert ganz ohne Strom. Die Zündkabel und Kerzen wurden schon auf Zivil umgebaut. Das erkennst du an den Kerzensteckern und den ungeschirmten Kabeln.
Der Vorbesitzer war ja mit der Farbe nicht sparsam. Wie Sebastian schon geschrieben hat gehören die Bremsschläuche und Schubrohrmanschetten auf alle Fälle getauscht.

Gruß Alex
#573727
Auch von mir nnoch herzlich willkommen bei den richtigen Mogs nach Koblenz,

wie Alex schon geschrieben hat fehlt bei Deiner schönen Vorstellung leider noch Dein Vornme. Wir halten uns hier nicht nur an klassischen Fahrzeugen sondern auch an klassischen Höflichkeitsfloskeln fest. Wir nennen das Netiquette und diesen hast Du bei der Anmeldung zu diesem Forum zugestimmt. Danach zeichen wir jeden unserer Beiträge mit Grußformel und eben unserem Vornamen. Wenn wir uns bei einer Veranstaltung treffen, stellen wir uns ja auch so vor.

Die Schubrohrmanschette ist nicht nur gerissen und damit wie oben schon geschrieben zu ersetzen. Sie ist auch falsch montiert als Hinweis wenn Du dies angehst. Die geschraubte Nahtstelle muss genau zu einer Seite zeigen. Bei Deinem Bild sieht es so aus als ob die Naht mehr nach oben zeigt.

Bezüglich der eventuellen Ablastung würde ich den jetzigen Koffer leer räumen und dann auf eine Waage fahren um dann zu sehen wieviel "Reserve" noch da ist, wie realistisch so ein Umbau mit Ablastung wird.
#573732
Vielen Dank für die Glückwünsche Jürgen und Alex. :D

Jürgen: Ja, die falsche Anbringung der Manschette hatte ich ja ganz oben bereits erwähnt, danke für die Bestätigung, ich war mir nicht ganz sicher.

Alex: Dass es die zivile Zündung ist, dachte ich mir aufgrund der neu wirkenden durchsichtigen Kabelummantelung ebenfalls bereits und war mir aber auch da nicht sicher. Ich muss noch SEHR VIEL lernen. 8)

Meinen Namen dachte ich eigentlich unter den ersten Beitrag oben gesetzt zu haben. Das hatte ich aber gar nicht und habe es eben editiert, für die künftigen Leser. Sorry dafür.

Liebe Grüße,
Eddi
#573777
Hallo Eddi,
auch von mir ein herzliches Willkommen. Bin gleichfalls reisender Unimogfahrer eines 404 aber verdieselt mit OM 617 turbo.
Du hast ja schon einige gute Tips bekommen. Für größere Reisen würde ich Dir aber empfehlen die Reifen genauer anzuschauen. Sind die älter als 10 Jahre, runter damit. Mir sind auf ersten Anfahrten nach Genua schon welche um die Ohren geflogen. Auf den Bildern schlecht zu sehen, aber die Lackierung schaut eher als "Überlackierung" aus. Was wurde da drunter gemacht?
Mit einer Ablastung unter Nutzung des Funkkoffers incl. Einbauten könnte es kritisch werden, ist aber mit Compoundmaterial ein Versuch wert.
Viel Spaß und mit Mog Grüßen
Roland
#573789
Vielen Dank Roland für die Tipps und Hinweise.

Die Reifen sehen nicht wirklich gut aus und hinten links ist auch das ehemalige Ersatzrad drauf, mit viel mehr Profil, "2 x aufbereitet" steht drauf. Die anderen sind schon ziemlich runter und allerhöchstwahrscheinlich auch viel älter als 10 Jahre. Auf den Reifen finde ich leider keine Hinweise auf das Alter. Bei PKW-Reifen gibt es ja diese "DOT" Angabe mit Woche und Jahr der Herstellung. Sowas finde ich nicht auf den Reifen. Gibt es da ggf. andere Möglichkeiten das Alter herauszufinden? ... Jedenfalls werden wir die Reifen zeitnah ersetzen. Weite Touren sind generell nicht geplant, dafür haben wir ja den ausgebauten Sprinter.

Der Vorbesitzer hat nicht nur überlackiert, sondern zuvor alles abgeschliffen und so. Bei den Fotos sind auch einige dabei die das zeigen (https://ibb.co/album/xXKWwg). Aber beim Sprühen hat er dann wirklich übertrieben und auch alle Gummis und Leitungen mitgesprüht. Bremsleitungen werden wir daher auch zeitnah ersetzen und die Manschette zw. Getriebe und Schubrohr zur Vorderachse kommt auch neu weil sie mehrfach gerissen ist, ggf. auch noch andere Gummiteile, ich muss mir das demnächst alles mal genauer ansehen.

Mit den 3,5t inkl. Ausbau und Aufstelldach wird sehr eng, ja. Mal sehen ob das klappt.

Liebe Grüße,
Eddi
#573791
Hallo Eddi, wenn Deine Reifen keine DOT Kennzeichnung haben liegtvdas nichtcan der Art der Reifen sondern einfach am Alter der Reifen. Die stammen einfach noch aus der Zeit vor der Kennzeichnungspflicht.
#573796
Hallo Eddie
adabsurd hat geschrieben:mit viel mehr Profil, "2 x aufbereitet" steht drauf
dann wurde der also runderneuert. Bei der Runderneuerung wird das ursprüngliche DOT-Fertigungsdatum entfernt.
#573803
Hallo Jürgen und Helmut.

Dann müssen die Reifen SEHR alt sein. Ersetzen werden wir sie ohnehin zeitnah, bis dahin wird es nur ein paar kleine Test-Fahrten in der unmittelbaren Umgebung geben, sobald er angemeldet ist.

Das erste Foto zeigt einen der 3 Reifen die sehr abgefahren sind, das zweite Foto den Reifen der wohl mal Ersatzrad war und nun hinten links drauf ist. Das ist der mit dem "2x runderneuert", bei den anderen steht nichts von runderneuert.

Wo besorgen wir am besten 4 (evt. auch gebrauchte aber noch "gute" oder runderneuerte) Reifen und was dürfen/sollen die in etwa kosten? Habt Ihr da vielleicht Tipps? Der Mog soll für kleinere Ausflüge dienen, Anfahrt Straße und dann ab in Feld-, Waldwege. Und was wird es in etwa kosten die "neuen" Reifen auf die Felgen ziehen zu lassen und vorher die alten natürlich ab. Bin für jede Erfahrung bzw. jeden Tipp sehr dankbar.
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Liebe Grüße,
Eddi
#573808
Hallo Eddie
adabsurd hat geschrieben:Dann müssen die Reifen SEHR alt sein
Das Datum III.quartal 1980 ist von der 2.Runderneuerung , darunter ist noch der Rest des 1. Datums erkennbar, also durchaus H-fähig.
Screenshot 2024-02-07 at 09-10-35 EA8803C9-FA11-4C38-9A79-B8020F17DAED.png (PNG-Grafik 1680 × 1050 Pixel) - Skaliert (99%).png
Screenshot 2024-02-07 at 09-10-35 EA8803C9-FA11-4C38-9A79-B8020F17DAED.png (PNG-Grafik 1680 × 1050 Pixel) - Skaliert (99%).png (635.37 KiB) 1366 mal betrachtet
#573814
Hallo Eddi
du schreibst ja oben, dass der Mog ca 30.000km auf der Uhr hat. Das passt doch zu dem Reifenprofil.
Ja, ich habe auch noch ein Ersatzfahrgestell mit Erstbereifung aus der Zeit Anfang 60er Jahre und die Reifen halten nach wie vor die Luft. (wird aber nicht mehr gefahren)
Für den Einsatz hauptsächlich Strasse, gelegentlich Feld bzw Waldwege bieten sich Reifen (275/80R20) an wie:
Conti MPT 80
Conti MPT 81
Michilin XZL
Preislich liegen die bei 400 - 500Eur / Stück
Diese Reifen werden auch gerne bei geländegängigen Feuerwehr- und Winterdienstfahrzeugen benutzt und dann oftmals nach 6 Jahren profilaktisch gewechselt und verkauft.
#573822
Hallo Eddi,
ich habe bei meinem "Reisemog" die Größe 12,5-20 Michelin XZL montiert. Dadurch reduziere ich die Getriebedrehzahl vorallem auf Autobahnfahrten. Im Gelände mit Untersetzung ergibt sich dadurch kein Nachteil. Wäre eventuell eine Übderlegung wert, zumal es diese Reifengröße häufiger auf dem Markt (gebraucht und neu) gibt. Es ist dann natürlich eine Eintragung notwendig, die allerdings kein Problem war.
Mit Mog Grüßen
Roland
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