Herzlich willkommen

Hallo,
in der Zeitung war kürzlich ein Artikel, dass die "grünen" steuerfreien Kennzeichen nur noch mit
wirtschaftlichem Nachweiß erteilt werden sollen. In Pforzheim haben sich die "Bulldog- Rebellen"
dagegen gewehrt und mit einem Landmaschinen- Korso die Pforzheimer Steuerbehörde dazu gebracht,
dass eine handschriftliche Rechnung über eine "Tüte" Äpfel genügen soll. (s.Anhang)

Jetzt wurde auch dazu eine Petition im Bundestag vorbereitet ........bitte unterstützen !

https://epetitionen.bundestag.de/petiti ... 99.nc.html

Gruß Roland

guude,

da genießt die LoF-branche schon jede menge privilegien und bekommt subventionen noch und nöcher---und nun wollen die hobbyleuts auch noch aus dem topf naschen?
die grünen schilder für sportanhänger sind schon eine unbegründbare zusätzliche zumutung!

oder eine steuerbefreiung für alles was hobbys betrifft!

gut mog! justus.

ps.: alleine aus dem EU haushalt 50.000.000.000,-€ subventionen/jahr, +++ aus nationalen haushalten ettliches für LoF! und dann lassen sich deren standesverteter sich vieles davon von der lebensmittelindustie abnehmen!
mit der folge, dass unsere agraischen rohstoffe weit über weltmarkpreisen liegen!

Moin Justus,

Du genießt meine uneingeschränkte Zustimmung!!!

Ich sehe auch nicht ein, dass ich für meinen Mog nicht nur Steuern bezahle, sondern auch den Sprit teuer einkaufen muss.):

Hallo Justus,
ich gehe mal davon aus das Du eine große Landwitrschaft hast?
Was ist denn bei Dir der Unterschied zw Landwirtschaft,
Nebenerwerbslandwirt u. Hobbylandwirt?
Es geht doch darum, dass zum Pflegen einer z.B. Wiese,
nur 2 Mal im Jahr ein Fahrzeug mit Mähvorrichtung benötigt wird!
Soll das Fahrzeug dann immer an und abgemeldet werden? Oder wie?
Wirtschaftlich ist das so o. so nicht, und die gr. Landwirte wollen sowas nicht machen, oder hast Du eine Streuobstwiese mal von innen gesehen.
Vieleicht habe ich auch was falsch verstanden, dann nehme ich den Beitrag wieder raus...... Vieleich ist es grundsätzlich falsch LoF zu subvetionieren.
Ich hoffe für genug Diskusionsstoff gesorgt zu haben....
Moggruß Roland

Hallo Roland,

ich sehe es als eigentlich ungern Steuern zahlender Bürger eigentlich wie Justus und habe wenig Verständnis für diese Aktion.

Als Grundstücksbesitzer muss ich hier im Ort auch Abgaben zahlen, obwohl ich fleißig den Gehweg sauber halte und vom Schnee befreie. Dafür benötige ich selbstverständlich auch teure Maschinen, die nun leider auch nicht steuer befreit sind.

Warum soll also so eine Grundstückbesitzer, also jemand, der schon mehr hat als die meisten Bundesbürger auch noch sein Hobby durch Steuermittel subventioniert bekommen. Es kann doch nicht sein das die Allgemeinheit auch noch Hobbies von einzelnen per Gesetz fördern.

Wenn ihm die Sache zuviel wird, steht es ihm ja frei sein Grundstück zu verschenken. Ich glaube, da findet sich dann bald jemand, der dankbar wäre.

Generell bin ich der Meinung, dass Subventionen nur als kurzfristige Massnahme zur Stützung in besonderen Ausnahmefällen genutzt werden sollten und nicht als allgemeine Sache nach dem Gieskannenprinzip.

Ist denn davon wirklich aus zu gehen, dass diese Hobbylandwirte, wie Du sie nennst Ihre Fahrzeuge nur und ausschließlich nur diese 2 Mal zum Mähen der Wiese benötigen. Oder fahren sie vielleicht doch zu einem Treffen.

Wo ist die Grenze zu ziehen?
Ich fahre auch regelmäßig meine Gartenabfälle auf die Deponie und habe einen Unimog, schließlich bin auch durch unsere Gemeindeordnung verpflichtet das Grundstück ordentlich zu erhalten.
Auch ich Ernte eine Tüte Äpfel von meinem einen Apfelbaum und bringe sie zur örtlichen Apfelweinkelterei. Selbstverständlich erhalte ich dafür eine Quittung.

Nein, ich werde diese Petition nicht unterstützen.

Hallo,

find ich immer wieder faszinierend, auf welcher Neid-Schiene das Thema grüne Nummern abgekanzelt wird.

Justus - was hat ein Sportanhänger mit landwirtschaftlicher Nutzung zu tun?

Hab die grüne Nummer für einen Traktor und eben seit ich den Mog hab auch dafür. Der Traktor ist seit Anbeginn am Hof - zumindest war das in den Fünfzigern und hat damals eine ganze Familie ernährt. Damals gabs möglicherweise sogar für eine Hofgröße wie bei uns Dieselförderung. Das kannste heut längst vergessen! Wer sowas behauptet sollte besser seinen Rechner verschenken, weil mit Verstand nutzt er ihn eher weniger. Verschenken die Leute mit Bootsanhänger jetzt auch ihre Jachten?
Auch seh ich es nicht ein, das man mittlerweile auch da noch über einen Kamm geschoren wird mit den Leuten, die sich z.B. einen Mog/Lanz u.ä. zulegen um ihn Hochglanz zu polieren und auf Treffen zu fahren. Dann am besten noch mit L-/T-Schein und nen Haufen Mist dabei verursachen.

Wenn ich das Fahrzeug aber primär für landwirtschaftliche Nutzung verwende - dabei aber keinen Subventions-Mast-Riesenbetrieb hab dann sind die Punkte der Petition nicht nur sinnvoll sondern notwendig. Jeder will durch eine intakte Natur flanieren aber keiner will was dafür tun. Ich nutz den Mog für den Wald - es gibt genug Leutchen, die ihren Wald nicht kennen, manche noch nicht mal mehr wissen das sie einen haben. Entsprechend sieht's dann dort auch aus, wenn dann mal wieder der Borkenkäfer zuschlägt bleibt nix mehr übrig und auf einmal sind wieder die ganz Schlauen da, die sich drüber aufregen warum sich keiner drum gekümmert hat.
Und wenn jetzt kommt "vergünstigt", "bevorzugt" - schön. Schon mal wirklich nach Fakten erkundigt?
Sobald man ein paar qm Wald hat, ist man automatisch willkommen im Club der LBG (landwirtschaftliche BG). Und die kostet auch soviel wie die Steuer - nur kommt man da nicht raus! Die LBG is auch - durchaus begründet - dahinter her, das entwender keine Unfälle entstehen (entsprechend Schulungen) oder diese sich möglichst nicht oder im kleinstmöglichen Rahmen auswirken. Heißt für mich als Waldbauern: alle fünf Jahre zwingend nen neuen Helm, alle zehn Jahre zwingend neue Schnittschutzklamotten (spätestens!) etc... Kontrollen laufen mittlerweile selbst im Wald ab.
Und ich kann die Kosten nicht umlegen auf irgendwelche Kostenstellen wie die hauptberuflichen Vollerwerbs-(Subventions)Bauern!

Also bitte mal bei den Fakten bleiben und die Neidschublade schließen!

@-Roland:

mfG
Axel

Ich gehe sogar einen Schritt weiter:

Steuerbefreiung für alle die ohne gewerblichen Hintergrund unrentable Streuobstwiesen bewirtschaften, Landschaftspflege durchführen und somit aktiven Umwelt- und Artenschutz betreiben...
Und das nicht nur zum Nulltarif, sondern aus Idealismus sogar mit erheblichem zeitlichen und finanziellen Aufwand!

Im Gegenzug sollte die Steuerbefreiung für gewerbliche Landwirtschaft fallen, denn die verdienen damit Geld (und das nicht schlecht!) und sollten aus diesem Grund auch Steuern bezahlen!


Gruß Michael

PS: Ich hätte Anspruch auf grüne Kennzeichen, habe aber aller Fahrzeuge schwarz zugelassen

guude,

ich bin auch in vielen bereichen ehrenamtlich tätig, dafür verlange ich kein grünes nummernschild.
die felder, die ich da beackere, sind noch nicht einmal meine.
und wenn mir meine eigenen felder zu aufwändig wären, würde ich mich von ihnen trennen.
da ist kein neid dabei, eigenum verpflichtet!

gut mog! justus.

ps,: zitat:
"Der Traktor ist seit Anbeginn am Hof - zumindest war das in den Fünfzigern und hat damals eine ganze Familie ernährt"

meine fahrzeuge haben ohne grün geholfen, meine familie zu ernähren!

ein nebenserwerbs handwerker zahlt für seine BG voll, da gibt's keine subventionieung vom staat!

...und mit dem BG-bescheid hat man doch den landwirtschaftlichen nachweis! da bekommst Du doch problemlos grün, und wenn's ums vergnügen geht braucht es halt schwarz bzw eine meldung an das fin-amt.

Hi nochmal,
aber darum geht es doch?
BG müssen wir doch alle zahlen wenn wir eine Fläche bewirtschaften,
aber wirtschaftlicher wird die Sache dadurch immer noch nicht.
Und genau das ist der Punkt, es sollen zukünftig nur noch Grün bekommen die eine Gewinnabsicht nachweissen können. Und das wird bei vielen kleinen mit ein paar Streuobstwiesen schwierig / unmöglich.
Wer soll es dann zukünftig noch machen? Wollt Ihr überall noch mehr Monokulturen? Maisbauern mit Subventionen, da gehört vielleicht mal hingeschaut statt bei den kleinen Schritt für Schritt was wegzuknapsen.

Warum der "Große" Subventionen bekommen soll, kann ich auch nicht nachvollziehen, da habe ich bei uns so das Gefühl, dass die sich jedes Jahr einen größeren Traktor kaufen um alle Förderungen auszuschöpfen.
Und um den Gehweg zu kehren braucht man kein Anhänger mit Folgekennzeichen in Grün, aber darum geht es auch nicht!
Moggruß Roland

P.S. Für alle Überflieger und die es noch nicht mitbekommen haben, ein Grünes LoF Kennzeichen gibt es schon länger nur noch mit BG Nachweiss.

Hallo zusammen,
ich Frage mich was die Steuerbefreiung von LoF Fahrzeugen mit Agrarsubvetionen zu tun hat.
Stammtischparolen!
Die Bauern machen unsere Straßen dreckig!
Warum darf ich mit meinem Auto und einer Kartoffel im Auto nicht auf den Betonierten Feldwegen fahren?

Die bösen Bauern!

Ihr kauft alle Eure Lebensmittel auf lokalen Märkten oder direkt beim Erzeuger? Ihr Zahlt für ein Steak dass Ihr im Sommer grillen möchtet meht als 4 Euro - ahhh - OK. Wenn Ihr nicht zum Discounter geht verstehe ich das Bemängeln von Agrarsuventionen.
Schaut mal im Ausland wie dort die Erzeugerpreise von lebensmitteln sind und wie dort zum Teil die Rahmenbedingungen sind (zB Einsatz von günstigen, in D verboteter Pflanzenschutzmitteln).
Wenn GÜNSTIGE Lebensmittel, nach hohem Standart produziert politisch gewollt sind muss irgendwer die Zeche zahlen.

Die Meisten Bauern würden lieber mehr für Ihr Getreide am Markt erlösen und dann gerne auf den Status des "Almosenempfängers" verzichten.
Wer mehr darüber lernen will sollte zB mal nach "Cross Compliance" googlen.

Grüße,
Frank

Ach - wie ist unsere Landschaft im Frühjahr so schön wenn der Raps der bösen bauern blüht...


EDITH: Kampf den Rechtschreibfehlern!

Hallo zusammen,

in die Diskussion mit dem grünen Kennzeichen möchte ich mich nicht unbedingt einmischen.

Ob man für eine Streuobstwiese einen steuerbefreiten Unimog braucht lasse ich dahingestellt.

Andererseits, mein Neffe hat sich ca. zwei Hektar Wald gekauft, und hat für einen Porsche Junior sowie einen modernen Schlepper grüne Kennzeichen bekommen.

Liegt wohl nicht nur an dem einzelnen Sachbearbeiter, sondern auch an den Dienstlichen Anweisungen, die in den Bundesländern unterschiedlich sein können.

Wenn man auf die Idee käme den Verwendungszweck bei Fahrten mit grünem Kennzeichen so gut zu überwachen wie z.B. Falschparken, oder Geschwindigkeitsüberschreitung, hätten wir hier eine ganz andere Diskussion,

Nicht ganz ernst gemeint: Wenn man bundesweit alle Fahrten, die nicht LoF sind mit Steuernachzahlungen belegen würde, könnte man vermutlich die paar armen Steuerflüchtlings-Millionäre verschonen.

Gruß Lothar

guude,

ich weiß, ich war mal wieder provozierend.

grün gibt es aus vielen gründen, LoF mit nachweis, arbeitsfahrzeugen, gemeinnützige körperschaften, schaustellerzugmaschinen, diverse anhänger....

nutzung von grün, die nicht mit dem befreiungsgrund überinstimmt, ist steuerhinterziehung.

so einfach ist das ganze.

gut mog! justus.

anhang aus:
http://www.gib-acht-im-verkehr.de/top_n ... gesamt.pdf

>>Land- oder forstwirtschaftliche Zwecke sind:

• Betrieb von Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Weinbau, Gartenbau, Obstbau, Gemüsebau, Baumschulen,
Tierzucht, Tierhaltung, Fischzucht, Teichwirtschaft, Fischerei, Imkerei sowie eine den
Zielen des Natur- und Umweltschutzes dienende Landschaftspflege
• Park-, Garten-, Böschungs- und Friedhofspflege einschließlich des Winterdienstes, landwirtschaftliche
Nebenerwerbstätigkeit und Nachbarschaftshilfe von Landwirten
• Betrieb von lof Lohnunternehmen und andere
überbetriebliche Maschinenverwendung
• Betrieb von Unternehmen, die unmittelbar
der Sicherung, Überwachung und Förderung
der Landwirtschaft überwiegend dienen (z.B.
Lehranstalten für Landwirtschaft)
• Betrieb von Werkstätten zur Reparatur, Wartung
und Prüfung von Fahrzeugen, sowie Probefahrten
der Hersteller von Fahrzeugen, die
im Zusammenhang mit vorstehenden Betriebsarten
eingesetzt werden
(z.B. Landmaschinenwerkstätten)
Hinweis:
Transport von Biomasse zur weiteren Verwendung<<

da sollte sich für die mondscheinbauer doch ein durchsetzbarer grund finden lassen!

....aber keiner für freizeittreckerfahrer.
die m.e. nicht berechtigte befreiung für freizeitanhänger war mal aufgehoben, wurde jedoch wieder eingeführt.

Servus,

wir haben selber Wald den wir mit unseren "Oldies" bewirtschaften. Wenn ich mit dem Mog auf ein
Treffen fahre, dann wird der offiziell versteuert und versichert.

Über den Sinn und Zweck der Steuerbefreiung für LoF kann man sicherlich diskutieren, ich finde sie
aus verschiedenen Gründen nicht verkehrt.

Was mir persönlich aber "gegen den Strich" geht ist, das es eine recht große Anzahl an Oldie-Schlepper
Fahrern / Haltern gibt, die Ihren Schlepper LoF angemeldet haben aber nur spazieren fahren oder
auf Treffen, dh nicht im Sinne der Zulassung. Für ein PKW Oldie muss ja auch Steuer bezahlt werden,
und das selbst bei H-Kennzeichen gar nicht soo wenig. Ich empfinde es persönlich als ungerecht
wenn der Käfer Fahrer Steuer zahlt und "teure" Versicherung und der Schlepper-Porsche nur
"billige" Versicherung und keine Steuer.

Die Ausnutzung solcher Lücken wird dazu führen das die "Szene" immer stärker kontrolliert wird.

cu

Johannes D.

JohannesD hat geschrieben: Was mir persönlich aber "gegen den Strich" geht ist, das es eine recht große Anzahl an Oldie-Schlepper
Fahrern / Haltern gibt, die Ihren Schlepper LoF angemeldet haben aber nur spazieren fahren oder
auf Treffen, dh nicht im Sinne der Zulassung. Für ein PKW Oldie muss ja auch Steuer bezahlt werden,
und das selbst bei H-Kennzeichen gar nicht soo wenig. Ich empfinde es persönlich als ungerecht
wenn der Käfer Fahrer Steuer zahlt und "teure" Versicherung und der Schlepper-Porsche nur
"billige" Versicherung und keine Steuer.

Die Ausnutzung solcher Lücken wird dazu führen das die "Szene" immer stärker kontrolliert wird.

cu

Johannes D.

Hier findest DU meine uneingeschränkte Zustimmung.
Deshalb ist mein Traktor (John Deere 3350) auch "grün" Zugelassen. Dieser wird im Winbaubetrieb und im Holz eingesetzt.
Der U406 (letztes Jahr verkauft) war Historisch mit schwarzem Kennzeichen zugelassen. Er wurde zwar selten auch für den Weinbaubetrieb eingesetzt, war aber hauptsächlich jff und für Unimogtreffen da.
So konnte mir da nie jemand an den Karren p.... wenn ich mit dem 406 auf Treffen unterwegs war.

Hallo zusammen,

@MagMog, und JohannesD, so ist es, weil übertrieben wird, wird jetzt etwas näher hingeschaut.

@ Frank-404s, Du meinst daß die Bauern auf dem freien Markt mehr bezahlt bekämen? Weshalb tun sie es dann nicht? Weil sie für die Armen was gutes tun wollen sicher nicht.

Man kann doch aus dem Subventionssystem aussteigen, und am freien Markt den großen Reibbach machen. Muß halt dann, wenn die Spekulanten an Getreide kein Interesse mehr haben, weil derzeit frittierte australische Mückenlarven in sind, mit erheblichem Minus rechnen, deshalb tut es keiner.

Stimmt es, daß die deutschen Landwirte keine Haare unter den Achseln haben,
weil ihnen ständig von allen Seiten unter die Arme gegriffen wird?

Gruß Lothar