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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Führerschein, rote Kennzeichen, 07-Kennzeichen, Oldtimerzulassung, uvm.

Moderatoren: stephan, Bernd-Schömann

#571826
Hallo und guten Morgen,
melde mich mal nach gefühlten 100 Jahren hier zu diesem wirklich sehr spannenden Thema.
Abschleppen Bergen Pannenhilfe ist eines meiner Lieblingsthemen. Aus unserer Sparte "Sattelzüge, LKW und Omnibusse" habe ich ständig damit zu tun.
Bereits 2008 hatten wir speziell für Unimog einen Schutzbrief eingeführt - den wir 4 Jahre später einstellen mussten mangels erfolg. Ganz 7 Stck hatten wir in den 4 Jahren an den "Unimogger" bringen können.
2014 haben wir Kontakt zum ADAC Truck Service aufgenommen, diese wollten mit uns auch für die Unimog - egal welcher Zulassungskategorie - ein Konzept zur Verfügung stellen. Wir sind an den Preisvorstellungen gescheitert (die wollten ca 450 € pro Fahrzeug........ :roll: ).
Danach haben wir ein eigenes Konzept mit unserem Partner gestrickt - allerdings nur für den gewerblichen Güterverkehr - ist auch nicht ganz billig. Wir haben eine eigene Hotline inzwischen die sich unseren schweren Geräten annimmt.
Ich kann mir vorstellen für unsere Unimogger nochmal das Thema auf zu greifen und Lösungen zu schaffen. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten:
a) Wir organisieren eine Tel Hotline, die direkt mit der VBA verbindet, bzw gibt es die Möglichkeit über Internet direkt auf deren Netzwerk zu zugreifen. Dort ist dann auch sichergestellt dass das korrekte Berge-/Abschleppequippement zur Verfügung gestellt wird. Der anrufende Unimogger muss dann die Kosten vor Ort mit dem Berger Abschlepper selber regeln. Der Vorteil wäre hier eben : Service auf Abruf
b) Clublösung: alle Interessierte können Mitglied werden und zahlen einen Beitrag. Dem Club wird eine Hotline zur Verfügung gestellt welche sich bei Anruf sofort darum bemüht die erforderlichen Massnahmen in die Wege zu leiten (im Prinzip nichts anderes wie bei a) nur dass ich mich nicht selbst drum kümmern muss). Auf Grund der Clubmitgliedschaft wären dann die Kosten in vorgegebenen Rahmen bereits über den Clubbeitrag gedeckt. Der Vorteil hierbei wäre, dass durch den Beitrag aller Mitglieder eben ein Portfeuille entsteht und die Kosten für den Betroffenen im Bedarfsfall gegen Null tendieren (da ja bereits Clubbeitrag gezahlt wurde) Je nach Anzahl der Mitglieder kann so ein Kostengünstiger Jahresbeitrag abgebildet werden.
Nach unseren Einschätzungen und Erfahrungen bislang zu diesem Thema sind die Kosten in etwa wie folgt:
A) Einzellösung (d.h. wer einen Schutzbrief über Stand alone abschliessen will): ca 100 - 150 € per anno.
B) Clublösung (da wird man mindesten 500 Mitglieder benötigen) : 20 - 80 € (hängt von der Anzahl der Mitglieder ab, je mehr Mitglieder umso günstiger wird es)
Wenn also ein echter Bedarf an solchen Pannenhilfe Lösungen besteht, werde ich mich gerne dafür einsetzen.
Dazu sollten aber die hier bereits organisierten Jungs und Mädels in ihrem Verein/Club nachfragen wer Interesse an einer solchen Lösung hätte. Bitte bombadiert uns jetzt nicht mit Einzelanfragen - das können wir hier nicht bewältigen.
Es sollte zu diesem Thema wie zuvor beschrieben, in der Regionalgruppe, Regionalverein usw der Vorsitzende sich dem Thema annehmen und im Verein/Club abfragen.
Ggfs. könnte ich ein Auswahlpapier zur Verfügung stellen mit dem man die Mitglieder befragt zu welchen Bedingungen und Konditionen (also was muss der Schutzbrief können/leisten und was darf er kosten) man sowas annehmen würde bzw vereinbaren würde.
Nur mal am Rande: So ne Hotline bei ADAC, AVD, Euroassistance usw ein zurichten kostet jährlich minimum 20.000 €! Zzgl. der Kosten für die Dienstleistung (also wenn ein Mitglied abgeschleppt wird........)
Wir haben bereits eine Hotline - die können wir nutzen ..........
Beste Grüße
Bernd
#571922
Hallo Bernd,

vielen Dank für Deine fachkundige Antwort! :)

Nach einer Clublösung hielt ich vornehmlich Ausschau, allerdings fällt ein (auch abgelasteter) Unimog durchs Raster. :( Aus diesem Grunde finde ich Deine diesbezüglichen Ausführungen besonders interessant. Ein Betrag zwischen 20 und 80 Euro zur Absicherung pro Jahr scheint mir mehr als annehmbar. :wink: Hiermit ließen sich gemütliche Tagestouren mit dem Mog unternehmen, immer im Hinterkopf, dass bei einer (noch so unwahrscheinlichen) Panne keine Kostenexplosion im Hobbybudget nahen würde und außerdem sicher Hilfe zur Verfügung stünde.
Bedauerlicherweise vermute ich, dass die Resonanz unter der wirtschaftlich erforderlichen Teilnehmerzahl bleiben dürfte; ich scheine mit diesem "Sicherheitsbedürfnis" eher ein Exot zu sein. Dennoch werde ich mich zumindest in "meinem" Regionalclub mal umhören. :)

Nochmals vielen Dank!

Beste Grüße

Alex
#571984
Hallo liebe Leserschaft,
ich muss noch mal eine Korrektur ober besser gesagt eine von mir verwendete Formulierung näher erläutern.
Mit Clublösung war nicht der Unimog Club gemeint - sondern es sollte vielmehr allgemein verstanden werden. D.h. eine Interessensgemeinschaft die das selbe Interesse hat. Dieser Club für Abschleppen, Bergen und Pannenhilfe könnte aus eine vielzahl an unterschiedlichen Fahrzeugnutzern bestehn - so zb die Unimogger und ggfs. auch Veteranenfahrzeugnutzer oder Schlepper und Bulldog Vereine..... Gemeint war also damit das zusammenführen eine gewissen Menge an interessenten die bereits wären Mitglied zu werden. Natürlich könnte das auch der Club selbst sein, also der Ortseigene Veteranen Club oder Unimog Club.
Wichtig ist jedoch immer dabei zu wissen: Die Hotlines die man dafür abstellt sind in aller Regel überfordert - insbesondere wenn es um unterschiedliche Gewichtsklassen geht und die Fahrzeuge über 4,5 t GG gehen. Noch dramatischer wird es bei Fahrzeugen über 7,5 t.
Wir betreiben mit unserem eigenen Versicherungskonzept seit nunmehr 2016 eine Hotline für Schwerlastfahrzeuge. Da geht es oft um Sattelzüge mit Ladung bis 40 t. Am Anfang bei den ersten Service Aufträgen: Nur Katastrophen. Die Hotliner sind vollkommen Ahnungslos gewesen.
Meine Favoriten Lösung für die Unimogger sieht daher wie folgt aus: Eine Kostenübernahme von ABP (Abschleppen, Bergen, Pannenhilfer nach technischer Panne oder Unfall) durch Versicherungslösung. (Die gedeckten Kosten je Fall sind dabei klar definiert) Die Organisation des Abschleppern Bergen oder Pannenhilfe müsste der Betroffene allerdings selbst erledigen. Das klingt zunächst oberflächlich betrachtet als nicht zielführend. Wenn man jedoch mit dem VBA (Verband Bergen Abschleppen) sich beschäftigt und sich die Homepage anschaut, dann kann man dort sehr wohl selbst selektiv den richtigen Abschlepper, Berger vor Ort selbst ausfindig machen.
Bei der Beauftragung wird der Berger jedoch immer klar kundtun: Bezahlt wird vor Ort!! Bedeutet der Kunde müsste immer in Vorleistung gehen. Die Versicherungslösung wie sie mir vorschwebt - würde dann nach Vorlage der Rechnung die Kosten an den Kunden auskehren.

Die "Clublösung" hätte die Eleganz dass bei Auftragsereteilung dem Berger klar ist, die Kosten werden in jedem Fall durch den Club gezahlt. Der Vorteil: Der Berger kommt zu seinem Geld, der Nutznieser zu seinem Hilfsdienst auch ohne Bargeldvorlage.

Wie aber erwähnt, brauchen wir für sowas auf jeden Fall etwas an Masse.

Gruß

Bernd
#572605
Hallo liebe Freund des guten Geschmacks!
Hallo liebe Unimogfreunde ... :D :party
ich kann erfreulicherweise mitteilen dass wir es geschafft haben einen unserer Partner zu überreden und Abschleppen, Bergen und Pannehilfe mit zu versichern!
Ja ihr lest richtig. Das ganze wird im Januar 2024 kommen, für dieses Jahr war es nicht mehr umsetzfähig.
Es ist wie ich angedeutet hatte allerdings so, dass unser Partner nur die Kosten bis zu einer bestimmten Deckelung übernimmt. Ein Service Telefon kann nicht zur Verfügung gestellt werden (das liegt daran dass die Service Dienstleister einfache Call Agents sind und oftmals mit technischen Details überfordert sind. Da kann es dann mal passieren dass wenn man einen Call Agent dran hat und der alles aufnimmt - dieser dann ein Pannenhilfe Auto schickt z.B. G Modell und soll einen 7,5 t aus dem Graben ziehen ..... da geht eben nicht) - aber die Kosten die entstehen um in die nächste Werkstatt oder von der Autobahn - oder eben aus dem Graben gezogen zu werden, diese Kosten können übernommen werden. Der Betroffen muss sich allerdings um den Leistungserbringer - also den Abschlper/Berger selbst kümmern.
Da liefern wir aber dann einen Link über den ihr den entsprechenden geeigneten Abschlepper Berger selber besorgen könnt. Wie das ganze aussehen wird (Papiertechnisch) ist aktuell noch in Arbeit.
Zu den Kosten kann ich auch schon was sagen: 67,90 € für private Fahrzeuge und ca 125,00 € für gewerbliche Fahrzeuge. Entscheidend ist dabei: Die Gewichtsklasse ist uns dabei egal! Gilt also für den kleinen 411er mit 3,5 t als auch für das grosse Gerät mit 12 t oder mehr......
Derzeit wird dieses Angebot wie eingangs erwähnt nur bei einem Versicherer möglich sein. Das Fahrzeug muss bei diesem Versicherer versichert sein - mindestens mit Haftpflicht - es ist eine Kaskoversicherung nicht zwingend erforderlich.
Wir arbeiten mit Hochdruck an dem ganzen Thema und ich denke man wird dann rechtzeitig im Januar auf unserer Homepage entsprechendes finden. Ggf. werden wir auch über unseren FB Account veröffentlichen.
Hier werde ich dann natürlich auch was posten und mit den Admins klären ob wir das Thema in einem Link oder wie auch immer, allen Usern einfach zugänglich machen.

Grüße an alle da draussen.....
Bernd Schömann
#572607
Hallo Bernd,
das klingt doch schon einmal wieder sehr vielversprechend. Echt Klasse Dein Einsatz :D
Du schreibst von einem Deckel bei der Leistung. Kannst Du bereits etwas über die Höhe diese Deckels nennen damit die Betroffenen auch hier schon eine Vorstellung haben.
#572619
Moin Jürgen,
zur Deckelung sind wir noch nicht ganz einig. Wird zwischen 750,00 bis 1.500,00 € liegen je Schaden, 2 fach maximiert (bedeutet mehr als 2 Schäden im Jahr werden nicht erstattet)
Das ist jedenfalls mehr als es bei den "gelben" möglich ist. Die bieten nur 500,00 €
Das einfache Abschleppen ist mit diesen Beträgen definitiv zu leisten. Beim Bergen aus dem Strassengraben wird es dann schon mal eng..... besonders je schwerer "der Gerät" ist.

Wenn wir dann mal etwas Erfahrung haben mit dem Konzept, können die Zahlen und Leistungen noch überarbeitet werden. Es ist dann ein Entwicklungsprozess.

Gruß

Bernd
#573106
Hallo,
ich hatte ja zu dem Thema in einem anderen Threat schon was geschrieben.
Auch wir haben es schon bei einigen Assistance Leistern versucht. Keiner ist in der Lage da was zu bieten. Liegt eben auch an den unterschiedlichen Zulassungsarten und Gewichtsklassen, zum anderen an dem Service Personal der Hotlines - die nicht in der Lage sind dies zu verifizieren oder zu differieren.
Wie angekündigt (an anderer Stelle) bieten wir unseren Kunden ab dem 01.01.24 (alos in ein paar Tagen) Kostendeckungslösungen an für Abschleppen, Bergen und Pannenhilfe. Service können wir nicht anbieten (also keine Telefonhotline) - wir können aber auf eine Service Plattform verweisen die jeder über Internet frei Zugänglich auswählen kann und dort aus einem Netz an Abschleppern, Berger und Pannendienstleister zugreifen kann (Deutschlandweit). Den entsprechenden in seiner Standortnähe auswählen und beauftragen. Die Kosten muss der Auftraggeber selber vorregulieren, diese können dann aber - sofern bei uns versichert - über unsere Versicherungsleistung rückerstattet werden. Der Kostenpunkt wird bei 50 € Jahrsbeitrag liegen.
Es gibt keine Nutz- bzw Gesamtgewichtsbegrenzung!!! Jeder Unimog der über unseren Tarif versichert ist kann diese Leistung erstattet bekommen (in entsprechenden Deckungslimmits) der 4 t ebenso wie der 12 oder 14 t Unimog.
Wir haben dieses Konzept auch für Expeditionsfahrzeuge und dort ist der Geltungsbereich sogar Weltweit möglich! (ist dann aber nicht mehr für 50 € zu haben..... :cry: :mauer )
Das "Rollout" läuft auf Hochtouren, ich bitte daher um Verständnis dass wir möglicherweise am 02.01.24 noch kein vollständiges Papiermaterial liefern können - aber es ist alles bereits vereinbart mit unserem Versicherungspartner und wird wie oben mitgeteilt ab dem 02.01.24 möglich sein.

Gruß

Bernd Schömann

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